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„Natural cycle IVF“

| Künstliche Befruchtung im natürlichen Zyklus

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Grafische Darstellung weibl. Zyklus | Foto: Shutterstock

Der Beginn einer Kinderwunschbehandlung ist bei vielen Frauen mit Unbehagen verbunden, weil dies auch mit einer Hormontherapie mittels Injektion von bestimmten Präparaten einhergeht. Die meisten Frauen gewöhnen sich jedoch sehr schnell daran, schließlich bringt sie das ihrem sehnlichsten Wunsch näher: dem eigenen Kind.

Manche Frauen suchen aber nach einer IVF-Therapie, die ohne oder nur mit wenigen Hormongaben verbunden ist. Begriffe wie „Natural cycle IVF“ oder „Mild stimulation IVF“ wecken das Interesse und klingen zunächst vielversprechend.

„Natural cycle IVF“ – Was wird gemacht?

Beim sogenannten „Natural cycle IVF“ werden keine Hormone zur Stimulation verabreicht. Diese Form der Kinderwunschbehandlung kann sich daher für Frauen eignen, die ein hohes Risiko von Hormon-bezogenen Krebsarten aufweisen. Der Behandlungszyklus beruht auf dem natürlichen Zyklus und somit auf der spontanen Entwicklung eines Follikels mit der Gewinnung einer Eizelle kurz vor dem Eisprung. Um einen vorzeitigen Eisprung zu vermeiden bzw. den genauen Zeitpunkt der Eizellentnahme zu bestimmen, gibt es mehrere Möglichkeiten, z.B. Antagonisten, regelmäßige LH-Kontrollen aus dem Urin bzw. Blut. Dies muss alles exakt erfolgen, nur dann ist mit einem gewissen Erfolg zu rechnen. Die Eizelle wird entnommen und im Labor mit den Spermien des Mannes befruchtet (IVF, ICSI). Die befruchtete Eizelle wächst bis zu einem bestimmten Stadium der Embryonalentwicklung (Blastozystenstadium) in einem Kulturmedium im Inkubator heran und wird dann in die Gebärmutter zurückgegeben (Embryo-Transfer).

Geringe Chancen auf eine Schwangerschaft

Die IVF im Spontanzyklus hat, vorwiegend abhängig vom Alter der Frau, eine maximale Chance auf eine Schwangerschaft von 5-10 %, ab 35 Jahren sinkt diese Chance auf unter 5 % ab.

IVF-Therapie mit hormoneller Stimulation

In unseren IVF-Zentren basiert die Kinderwunschbehandlung auf einem individuell abgestimmten Stimulationsprotokoll. Die Verabreichung der Medikamente erfolgt mittels Injektion, weil damit die notwendige Hormon-Dosis im Körper erzielt werden kann, um das Heranwachsen mehrerer Eibläschen (Follikel) und den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut möglichst optimal zu unterstützen (Voraussetzung ist die richtige und regelmäßige Einnahme).

Selbstverständlich können auch alternative Behandlungsmethoden, wie jene des „Natural cycle IVF“, diskutiert werden. Wichtig ist jedoch immer eine gründliche Erhebung der medizinischen Situation des Paares (inkl. gynäkologischer Untersuchung), um die Gründe für die verminderte Fruchtbarkeit im Detail zu erkennen und in Folge geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Der jeweiligen Ausgangslage des Paares entsprechend ist es unser Ziel, die Chancen auf eine Schwangerschaft, die zur Geburt eines gesunden Kindes führt, möglichst zu verbessern.


Links:
» Hormonelle Stimulation bei Kinderwunschbehandlungen

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