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Beurteilung der Chancen

| Teil 2 der Themen-Serie »Erfolgsrate«

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Symbolbild | Foto: Shutterstock

Begleitet von Hoffnungen und Erwartungen an die/den Fachärztin/Facharzt stellen Kinderwunschpaare meist im Erstgespräch die entscheidende Frage nach deren Chancen auf eine Schwangerschaft im Rahmen einer IVF-Therapie.

Grundsätzlich ist eine Vorhersage über das Eintreten einer Schwangerschaft und einer Geburt nach einer Kinderwunschbehandlung eine medizinische Herausforderung. Denn es gibt eine Vielzahl an Faktoren, welche die individuellen Erfolgs-Chancen beeinflussen können.

Neben der fachlichen Kompetenz des Teams eines Kinderwunschzentrums und den angewandten Techniken (z.B. im Labor), sind es verschiedene Aspekte, die den Erfolg einer IVF-Behandlung bestimmen können, wie z.B.:

  • Alter der Frau
  • Art und Dauer der Unfruchtbarkeit
  • Mögliche Vorerkrankungen
  • Genetische Konstitution der Paare (balancierte Translokationen, genetische Erkrankungen etc.)
  • ovarielle Reserve
  • Qualität der Gameten (Eizellen u. Spermien)
  • Qualität der transferierten Blastozyste(n)
  • Kinderwunschbehandlung mit eigenen Eizellen/Spermien oder mit Spendereizellen/Spermien
  • Auswahl des Stimulationsprotokolls

Daher stellen diese Erfolgsparameter nur einen Richtwert, im Hinblick auf eine bestimmte „Patientengruppe“ dar, z.B. bezogen auf das jeweilige Alter. Selbst unter Berücksichtigung von möglichst vielen dieser Faktoren, lässt sich die Erfolgsprognose bei einer Kinderwunschbehandlung nie völlig eindeutig erstellen.

Das bedeutet für ein Kinderwunschpaar, dass deren Chancen anhand eines ärztlichen Gesprächs, nach einer umfassenden Untersuchung und Analyse der persönlichen Situation, ausgelotet und ein individuell abgestimmtes Therapiekonzept festgelegt werden sollte.

Vergleich der Erfolgsraten von IVF-Zentren nur bedingt möglich

Vergleicht man die Erfolgszahlen verschiedener IVF-Zentren, sieht man sich oft mit einer Vielzahl von Daten und Erfolgsparametern konfrontiert (z.B. Schwangerschaftsrate, kumulative Schwangerschaftsrate, Implantationsrate, Geburtenrate). Objektiv betrachtet lässt sich der therapeutische Erfolg unterschiedlicher Zentren nur bewerten, wenn die Patientengruppen in etwa vergleichbar sind. Verschiedene Erfolgsraten können nicht einfach miteinander verglichen werden. Es ist manchmal sinnvoll, den einen oder den anderen Erfolgsparameter zu verwenden.

Aber was bedeutet dieser? Wie ist dieser zu interpretieren? Wo liegen die Vor- und Nachteile? Welches sind die häufigsten Fehler und Missverständnisse bei der Interpretation von Erfolgsraten?

Abschließend sind das die zentralen Fragestellungen in künftigen Blog-Beiträgen unserer Serie „Erfolgsrate – Worauf Kinderwunschpaare achten sollten“, u.a. zu folgenden Themen: Schwangerschaftsrate, Kumulative Schwangerschaftsrate, Implantationsrate.


Links:
» Erfolgsrate – Worauf Kinderwunschpaare achten sollten

(Themen-Serie | http://www.kinderwunsch-blog.com)

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