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Schwarz oder weiß?

Kinderwunsch-Behandlung über Landesgrenzen hinweg

Wir sind in der glücklichen Lage, unsere Patienten meist in deren Muttersprache betreuen zu können: Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Kroatisch, Türkisch etc. Das und die Tatsache, dass unsere Ergebnisse sehr zufriedenstellend sind, hatte sich offenbar in den UNO-Institutionen in Genf und Wien herumgesprochen.

International

Vor rund 15 Jahren fand erstmals ein Paar aus Mali über die UNO-Organisation in Genf den Weg zu uns nach Bregenz. Nach erfolgreicher Behandlung erblickte ein gesunder Sohn das Licht der Welt. Daraufhin kamen plötzlich über die gleichen Kontakte mehrere afrikanische Paare in unsere IVF-Zentren.

Besonders gerne erinnern wir uns an ein Paar, das in einem sehr winterlichen Jänner zu uns kam. Die Gegend war tief verschneit und die Temperaturen lagen seit einigen Wochen im Minusbereich – für uns Anlass genug, täglich in viele Schichten eingekleidet ins Zentrum zu kommen. Eines Tages kam eine Frau aus Zentralafrika mit ihrem schlanken, großgewachsenen, eleganten, in bunte Kleider gehüllten Mann zu uns. Der Mann trug lediglich Sandalen. Barfuß.

„Farbenlehre“

Der Mann studierte aufmerksam unsere Pinnwand im Wartezimmer, auf der sich viele Fotos von Kindern sowie Dankeskarten glücklicher Eltern befinden. Er rief meine Tochter, die bei uns als Biologin tätig ist, auf Französisch zu sich und fragte, ob es denn möglich sei, ein Kind mit schwarzer Hautfarbe zu bekommen, denn hier auf dieser Pinnwand seien lediglich Kinder mit weißer Hautfarbe zu sehen.

Aufklärung

Selbstverständlich haben wir ihn daraufhin über die Zusammenhänge der Vererbung informiert und er konnte sich mit seiner Frau beruhigt bei uns in Therapie begeben.

Zwei Jahre später kam er wieder zu uns – er und seine Frau wünschten sich ein zweites Kind „schwarzer Hautfarbe“. Mit dabei hatten sie ihr hübsches, kleines, fröhliches Kind mit dem typisch krausen Haarschopf, das sie uns voller Stolz vorstellten.

In der Zwischenzeit hat das Paar drei Kinder und lebt in New York, da sich die politische Situation in Mali leider massiv verschlechtert hat.


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