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„Wallfahrten“ zum Wunschkind

Symbolbild | Foto: Shutterstock

Ein Schweizer Paar, welches vor einigen Jahren zur Vorbereitung der Behandlung für ein zweites Kind zu mir kam, schilderte mir die Situation, dass sie im Warteraum unseres IVF-Zentrums zufällig ein Paar aus ihrem Heimatdorf getroffen haben. Sie wollten mit ihnen offen über den unerfüllten Kinderwunsch sprechen. Hier blockierte das zweite Paar jedoch. Auch dieses Paar kam zur Vorbereitung für ein zweites Kind zu mir.

Es stellte sich heraus, dass dieses Paar in der Gemeinde erzählte, nach einer Wallfahrt schwanger geworden zu sein und sie so ihr erstes Kind bekommen haben. Mit einem Lächeln sagte mir das andere Paar, welches offen über die Thematik sprechen wollte: „Jetzt wissen wir, wohin die Wallfahrt für das erste Kind führte – nach Bregenz!“

Die ungewollte Kinderlosigkeit ist eine sehr sensible und persönliche Angelegenheit und geht eigentlich niemanden etwas an. Trotzdem wird einem Paar mit Kinderlosigkeit immer wieder in die offene Wunde gegriffen und Freunde, Bekannte, Verwandte sprechen an, warum denn immer noch kein Kind da sei. Ich/Wir haben vollstes Verständnis dafür, dass solche intimen und höchstpersönlichen Angelegenheiten niemanden etwas angehen und auch niemand verpflichtet ist, zu sagen, was denn unternommen worden sei bzw. ob das Kind auf natürlichem Wege oder mit Hilfe etablierter medizinischer Techniken entstanden ist.

Wir versuchen hier, höchst sensibel und diskret diesen Themenkreis anzusprechen und unterstützen das Paar mit speziellen Terminen zur Untersuchung, damit auch der Arbeitgeber nicht unbedingt sofort wissen muss, dass das Paar Arztbesuche bzw. die Frau Arztbesuche macht um ein Kind zu bekommen. Wir bieten natürlich auch eine psychologische Mitbetreuung an, um das Thema ungewollte Kinderlosigkeit bestmöglich verarbeiten zu können.


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