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Das Leben verläuft nicht immer nach Plan – und das ist völlig in Ordnung. Viele Frauen und Männer überlegen heute erst mit oder jenseits der 40, eine Familie zu gründen. Gründe dafür gibt es viele: lange Ausbildungszeiten, berufliche Ziele, neue Partnerschaften oder einfach der richtige Zeitpunkt im Leben.
Doch wie realistisch ist eine Schwangerschaft ab 40? Und was kann man tun, wenn der Kinderwunsch da ist, die Zeit aber drängt?
Wie stehen die Chancen, mit 40+ schwanger zu werden?
Ganz ehrlich: Die Fruchtbarkeit einer Frau nimmt mit zunehmendem Alter ab – besonders ab Mitte 30.
Während eine Frau mit Anfang 30 pro Zyklus noch eine Chance von etwa 15–20 % auf eine natürliche Schwangerschaft hat, sinkt diese Wahrscheinlichkeit ab 40 auf etwa 2–7 %. Ab 45 Jahren liegt sie sogar deutlich unter 1 %.
Aber: Es ist dennoch möglich, auch über 40 schwanger zu werden – und es gibt Optionen für eine medizinische Unterstützung.
Kann ich meine Fruchtbarkeit selbst verbessern?
Ein gesunder Lebensstil kann die allgemeine Fruchtbarkeit unterstützen. Dazu gehören:
• Ausgewogene Ernährung
• Normalgewicht
• Regelmäßige Bewegung
• Verzicht auf Nikotin und Alkohol
• Ausreichend Schlaf
• Stressreduktion
Was sich jedoch nicht verbessern lässt, ist die Anzahl und Qualität der Eizellen. Angebote wie z. B. PRP („Eierstockverjüngung“) klingen vielversprechend, sind aber bislang wissenschaftlich nicht belegt.
Was tun, wenn es auf natürlichem Weg nicht klappt?
Wenn Sie 40 Jahre oder älter sind und seit mehr als drei Monaten erfolglos versuchen auf natürlichem Weg schwanger zu werden, sollten Sie unbedingt eine medizinische Abklärung in Betracht ziehen – gemeinsam mit Ihrem Partner.
Falls Zyklusstörungen vorliegen und ein Eisprung selten oder nie stattfindet, falls die Eileiter verschlossen sind oder die Spermienqualität des Partners unzureichend ist- sollte nicht mehr lange abgewartet werden, sondern unverzüglich mit einer Kinderwunschtherapie begonnen werden.
Je früher Sie die Ursachen kennen, desto besser können gezielte Therapien wie z. B. eine IVF (In-vitro-Fertilisation) beginnen. Zeit ist in diesem Lebensabschnitt ein wichtiger Faktor!
Erfüllter Kinderwunsch dank Eizellspende
Wenn es trotz IVF-Behandlung nicht gelingt, mit eigenen Eizellen schwanger zu werden, besteht die Möglichkeit einer Eizellspende.
Die Schwangerschaftschancen mit einer gespendeten Eizelle entsprechen dabei denen einer jungen Frau im Alter von 20–30 Jahren.
Mehr Infos dazu finden Sie hier: 👉 Eizellspende bei Next Fertility IVF Prof. Zech
Was gibt es bei einer späten Schwangerschaft zu beachten?
Viele Frauen erleben eine späte Schwangerschaft bewusster, sind finanziell und emotional oft gefestigter und bringen mehr Lebenserfahrung und Gelassenheit mit. Studien zeigen sogar, dass Kinder älterer Mütter häufig gesünder und besser ausgebildet sind.
Aber es kann auch Schwangerschaftskomplikationen geben: Im Allgemeinen sehr selten, jedoch kommen sie mit zunehmendem Alter, bei individueller Disposition und bei Vorerkrankungen häufiger vor. Dazu gehören:
• Schwangerschaftsdiabetes
• Bluthochdruck / Präeklampsie
• Höheres Risiko für Fehlgeburten (bei eigenen Eizellen)
• Eventuell bereits bestehende chronische Erkrankungen
Deshalb werden Schwangere ab 35 Jahren engmaschiger betreut werden, um Risiken früh zu erkennen und zu behandeln.
Eine gesunde Lebensweise kann dabei viel Positives beitragen!
Warum sinkt die Fruchtbarkeit mit dem Alter?
Die Anzahl der Eizellen ist bei der Frau begrenzt und nimmt im Laufe des Lebens ab. Sind bei der Geburt noch etwa 2 Mio. Eizellen vorhanden, sind es in der Pubertät noch ca. 500.000 und mit Mitte 30 etwa 25.000. Auch danach nimmt die Zahl der Eizellen stetig ab.
Gleichzeitig mit dem Rückgang der Eizellen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Eizellen genetische Veränderungen aufweisen (z. B. Trisomien). Das kann den Eintritt einer Schwangerschaft erschweren oder zu einer Fehlgeburt führen.
Ab etwa 40 Jahren ist im Regelfall die Zahl an Eizellen und damit die Ovarreserve reduziert – erkennbar ist dies etwa an einem niedrigen Wert des Hormons AMH (Anti-Müller-Hormon) oder im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung mit Bestimmung des Antraler Follikel Counts (AFC).
Fazit: Kinderwunsch mit 40+ ist möglich – aber lassen Sie keine Zeit verstreichen!
Wenn Sie über 40 sind und sich ein Baby wünschen, ist es wichtig, nicht unnötig Zeit zu verlieren. Die medizinischen Möglichkeiten sind heute so gut wie nie zuvor – auch bei reduzierter Eizellreserve.
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