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„Aus der Routine heraus gewappnet“

Symbolbild | Foto: Shutterstock

Die Qualität der Therapie und die Sicherheit für alle Beteiligten sind in der Reproduktionsmedizin besonders wichtig. Nicht nur jetzt, in Zeiten von Corona, kommen dazu häufig Fragen auf. Doch was meist niemand weiß, ist die Tatsache, dass die Maßnahmen und Arbeitsabläufe in manchen IVF-Zentren sogar dieselben sind, wie bei Blut- oder Gewebebanken – also höchste Sicherheitskriterien erfüllen.

Dazu haben wir uns ein Beispiel genauer angeschaut, die NEXTCLINIC IVF Zentren Prof. Zech – Bregenz in Österreich.

Regelmäßige Inspektionen durch Behörden und private Zertifizierungsstellen

Dieses Institut wird in regelmäßigen Abständen durch die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) im Auftrag des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) inspiziert. Die Prüfung erfolgt nach dem Gewebesicherheitsgesetz, der Gewebeentnahmeverordnung und der Gewebebankverordnung. Diesen nationalen Gesetzen ist eine EU-Direktive vorgelagert, die gesetzlich bindend ist und damit von den jeweiligen Mitgliedsstaaten umgesetzt werden muss.

Außerdem gelten für das IVF-Zentrum die Regelungen des österreichischen Fortpflanzungsmedizingesetzes sowie die Kriterien und Richtlinien gemäß ISO-Zertifizierung, europäischem Pharmakopöe, ESHRE (European Society of Human Reproduction and Embryology) und GLP (Good Laboratory Practice).

Dr. M. Murtinger |
CEO / Ärztl. Leiter

Die entsprechenden Anforderungen werden laut Geschäftsführer Dr. Maximilian Murtinger routinemäßig, in der alltäglichen Arbeit des gesamten Teams, umgesetzt.

„Alle Arbeitsprozesse müssen im Detail genau diesen Richtlinien entsprechen und tagtäglich durchgeführt werden. Dies wird laufend durch die Behörden überwacht und kontrolliert. Wir sind somit aus der Routine heraus für viele Herausforderungen gewappnet, wie aktuell auch für die Corona-Pandemie.“

Maßnahmen übersteigen Standards von „normalen“ medizinischen Einrichtungen

Die Maßnahmen und Prozesse zum Schutz von Gewebe und Zellen sind dieselben wie bei Blut- oder Gewebebanken. Auch hier gilt es kompromisslos sicherzustellen, dass z.B. die/der Empfängerin/Empfänger einer Knochenmarkspende keinerlei Schäden durch menschliches Versagen davonträgt. Denn diese Frauen und Männer sind ohnehin schwer erkrankt und durch Chemotherapeutika oder Bestrahlung zusätzlich meist stark immungeschwächt. Eine Infektion durch eine verunreinigte Spende hätte für die/der Empfängerin/Empfänger mit hoher Wahrscheinlichkeit fatale Folgen.

Mögliche Kontaminationen durch Viren und Bakterien werden grundsätzlich durch umfassende Hygiene-Maßnahmen und die Anwendung modernster Technologien weitmöglichst verhindert. So arbeitet das Laborteam z.B. schon seit vielen Jahren mit einem geschlossenen Kryokonservierungs-System, der aseptischen Vitrifikation (→ mehr erfahren). Damit wird das Risiko einer Kreuzkontamination, also eine direkte oder indirekte ungewollte Übertragung von Viren oder Bakterien, faktisch ausgeschlossen. Unter diesen Bedingungen werden z.B. unbefruchtete Eizellen, Samenzellen sowie befruchtete Eizellen und Embryonen über einen längeren Zeitraum ohne Beeinträchtigung ihrer Lebensfähigkeit und Funktion konserviert.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Maßnahmen, z.B.:

  • 24h Kontrolle/Überwachung der Inkubatoren
  • Keimpartikelmessungen
  • Luftpartikelmessungen
  • Messung der UV-Strahlung
  • Luftfilter

Zusammenfassend wird die Tätigkeit des genannten IVF Zentrums regelmäßig, sowohl behördlich als auch durch private Zertifizierungsstellen, nach klar vorgegebenen Kriterien geprüft. Die Arbeitsprozesse zum Schutz von Gewebe und Zellen sind dieselben wie bei Blut- oder Gewebebanken und erfüllen damit höchste Qualitätsanforderungen, Hygiene-, Sicherheits- und Dokumentationsstandards.


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