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Höhere Befruchtungsraten durch 3D-Ultraschall

Jene Eizellen, die bei Follikelpunktionen nach 3D-Ultraschall-Überwachung gewonnen wurden, weisen eine höhere Befruchtungsrate auf. Das zeigte ein direkter Vergleich zwischen konventionellem 2D- und neuem, präziserem 3D-Ultraschallverfahren.

3D-Ultraschall

Anwendungsgebiete

Mittels 3D-Ultraschall lassen sich Volumen und Größe der heranreifenden Follikel und damit auch deren Reifegrad exakter vorhersagen als mit konventionellen Ultraschalltechniken.

Ultraschall ist generell aus dem Bereich der Reproduktionsmedizin nicht mehr wegzudenken. Er wird beispielsweise bei der Voruntersuchung der weiblichen Fortpflanzungsorgane eingesetzt – damit lassen sich mögliche Veränderungen oder Erkrankungen der Gebärmutterhöhle bzw. der Eierstöcke (z.B. durch Polypen oder andere Wucherungen, Myome oder Zysten) erkennen.

Eine wesentliche Rolle spielt Ultraschall bei der Beurteilung der ovariellen Reserven, also der tatsächlich stimulierbaren Follikel. Auch die Überwachung der IVF Therapie selbst erfolgt mittels Ultrasonographie (Ultraschalluntersuchung).

In den IVF Zentren Prof. Zech setzen wir seit 2009 standardmäßig die dreidimensionale Ultrasonographie ein. Dadurch können wir – neben einem schnelleren und damit patientenfreundlicheren Ablauf der Untersuchung – eine objektive Beurteilung der Ergebnisse und einen hohen medizinischen Standard gewährleisten.

Ultraschall im Zuge einer IVF-Behandlung

Bei einer IVF Behandlung werden zunächst die Eierstöcke der Frau durch entsprechende Medikamente stimuliert, um möglichst viele Eizellen zu produzieren. Die Eizellen reifen in den Follikeln, deren Wachstum und Größe der behandelnde Arzt mittels Ultraschall während der Stimulationsphase kontrolliert.

Diese konstante Überwachung ermöglicht zweierlei:

  1. Der optimale Zeitpunkt für die Verabreichung des humanen Choriongonadotropin (hCG), das den Eisprung (die Ovulation) auslöst, lässt sich bestimmen.
  2. Damit kann der Termin für die Follikelpunktion zur Eizellentnahme ermittelt werden.

In der Praxis gestaltet sich dies allerdings relativ schwierig, weil jede Patientin – teilweise auch von Zyklus zu Zyklus – unterschiedlich auf die Stimulation reagiert. Die Follikelgröße korreliert jedoch durchaus mit dem Reifegrad der Eizelle und bietet damit eine einigermaßen zuverlässige Bestimmung für den idealen Zeitpunkt der hCG-Injektion.

Bisher standen nur konventionelle zweidimensionale Ultraschallverfahren zur Bestimmung der Follikelgrößen und -volumina zur Verfügung. Deshalb ließen sich die tatsächlichen Follikelvolumina und der Zeitpunkt der Gabe der Auslöse-Spritze nur vage abschätzen.

Klinisch getestet

Prof. Zech / 3D Ultraschall

In den IVF Zentren Prof. Zech haben wir in Kooperation mit dem weltweiten Marktführer im Bereich der Ultraschalldiagnostik, GE Healthcare, erstmals die Anwendung eines völlig neuen 3D-Ultraschallverfahrens zur präzisen und automatisierten Vermessung von Follikeln in der Stimulationskontrolle klinisch getestet. Dabei zeigte sich im direkten Vergleich mit dem konventionellen 2D-Ultraschallverfahren eine höhere Befruchtungsrate der nach 3D-Ultraschallüberwachung gewonnenen Eizellen.

Zusammenarbeit und Abstimmung

Konzeption, Planung und Durchführung von IVF-Behandlungen einerseits erfolgen aufgrund hoher Spezialisierung, technischer Standards und rechtlicher Rahmenbedingungen durch entsprechende Fachzentren. Medizinische Betreuung und Überwachung (Monitoring) der Patienten andererseits führen überwiegend ortsansässige Gynäkologen durch. Meist sind es auch die niedergelassenen Gynäkologen, die die Patienten untersuchen und gegebenenfalls an auf In-vitro-Fertilisation spezialisierte Zentren überweisen und später während der Behandlung begleiten.

Während dieses Begleitprozesses stellen die zuvor beschriebenen Ultraschalluntersuchungen einen integralen Bestandteil des Patienten-Monitorings dar, um den Stimulationsplan entsprechend anzupassen und einen optimalen Therapieverlauf zu gewährleisten. Entscheidend dabei sind vor allem die Verarbeitung, „das Auslesen“ und die Auslegung sowie die zeitnahe Übermittlung der Ultraschallergebnisse.

Daraus ergeben sich zwei Problemstellungen: Erstens stellt der erforderliche zeitnahe Datentransfer zwischen Arzt und IVF-Zentrum durchaus ein logistisches Problem dar. Zweitens erhöht die subjektive Interpretation eines Ultraschallscans die Fehleranfälligkeit, was zu erheblichen Nachteilen für Patienten und deren Behandlung führt.

Plädoyer für 3D

Wir von den IVF Zentren Prof. Zech plädieren für eine breite Nutzung der oben dargestellten 3D-Technik, weil sich damit die erwähnten Fehlerquellen vermeiden lassen. Die 3D-Ultraschalltechnik erlaubt eine schnelle und verlustfreie Datenübertragung der Ergebnisse zwischen den ortsansässigen Ärzten und dem IVF Zentrum via PACS Server. Mittels einer medizinischen Software – wie etwa DynaMed ® – können die Ergebnisse zudem in die Patientenakten integriert werden.

Ein Klick auf dieses YouTube Video gibt Ihnen einen Überblick über diese innovative Neuerung.


Links:
» Ultraschalluntersuchung – Teil 3 der Serie „Ablauf einer Kinderwunschbehandlung“

(Beitrag | http://www.kinderwunsch-blog.com)

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