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„TED“, Fahrrad fahren und Kinderwunsch

… oder was im Netz so los ist

Symbolbild | Foto: Shutterstock

Kennen Sie die Internet-Plattform „TED – Ideas worth spreading“? Das Konzept dahinter sieht vor, dass eine Person auf einer Bühne steht und eine viertel Stunde lang über ihre/seine Erkenntnis im persönlichen oder wissenschaftlichen Bereich erzählt. So werden diese Erkenntnisse in die Welt hinausgetragen. Es gibt die unterschiedlichsten Themen, und manchmal schnuppere ich in den einen oder anderen Talk hinein.

Gut gefallen hat mir „The amazing way bicycles change you“ („Die erstaunliche Art, wie Fahrräder dich verändern“) – Anthony Deswick: Fahrradfahren scheint nicht nur zum Glücksgefühl beizutragen, sondern vermag bei einzelnen Menschen die Symptome einer Krankheit zu mindern, und es bringt Menschen zusammen, wie in Detroit zu sehen ist.

Interessant fand ich auch den Beitrag einer neuseeländischen Traumpsychologin „The 3 secrets of resilient people“ („Die 3 Geheimnisse belastbarer Menschen“) – Lucy Hone. Als sie selbst einen persönlichen Verlust erlitt, stand sie als Patientin auf der anderen Seite und fand für sich heraus, was ihr wirklich half:

    1. die Erkenntnis „suffering is part of life“ oder „jeder hat sein Päckchen zu tragen“
    2. „switch to the good“ – den Fokus auf das Gute lenken, Dinge finden, für die man dankbar ist
    3. „Is what I am doing helping or harming me?“ – sein Verhalten und seine Gedanken zu hinterfragen: „Tut mir das gut, was ich gerade tue, oder zieht es mich nur runter?“

Sehr gerührt hat mich „I´ve lived as a man and a women – here is what I learned“ („Ich habe als Mann und als Frau gelebt – das habe ich gelernt“) – Paula Stone Williams: Hier spricht eine Transgender-Frau über die unterschiedlichen Rollen von Frau und Mann in der Gesellschaft – wer könnte es besser? Mit Humor berichtet sie über Platzzuteilungen im Flugzeug oder wie sie quasi über Nacht als Frau nicht mehr ernstgenommen wird, wenn sie sich zu technischen Problemen ihres Fahrrads äußert. Sie zeigt welche selbstverständlichen Privilegien Männer haben, meist ohne sich dessen bewusst zu sein, und gibt dadurch einen Denkanstoß.

Im Internet finden wir viele Erfahrungsberichte, auch zum Thema Kinderwunsch. Aber häufig wird ausgiebig über negative Erlebnisse gesprochen. Manche schreiben sich die Enttäuschung und den Frust von der Seele. Das kann befreiend sein, wobei persönlicher Frust und Ärger lässt man besser beim Joggen oder Radfahren ab.

Schauen wir doch nach Berichten mit persönlichen Erfahrungen und Erkenntnissen, die uns weiterhelfen, indem sie Strategien aufzeigen und zum Denken anregen. Und wenn Sie wenig positive Erfahrungen im Netz finden, so werden Sie doch selbst zur Bühne und berichten! Sie unternahmen eine Kinderwunschbehandlung und sind vielleicht gleich im 1. Versuch schwanger geworden und hatten eine Bilderbuchschwangerschaft? Vielleicht hatten Sie aber auch einen langen, steinigen Weg mit mehreren Versuchen und Rückschlägen, und der allerletzte Versuch war erfolgreich? Jetzt halten Sie Ihr Glück in den Armen – Was hat Ihnen geholfen?

Egal wie Ihr Weg war, teilen Sie Ihre Strategien und Erfahrungen, sodass es den anderen guttut. Das ist übrigens die Idee von „TED“: Ideen verbreiten, die es wert sind. Denn, was könnte bei unerfülltem Kinderwunsch wertvoller sein als Mut und Hoffnung?


Links:
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