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„Wenn der Storch Hilfe braucht“

| Ablauf einer Kinderwunschbehandlung mit Eizellspende

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Symbolbild | Foto: Shutterstock

Es gibt viele Gründe, warum Frauen nicht mit eigenen Eizellen zum Elternglück gelangen. Neben medizinischen (z.B. Karzinombehandlung, genetische Erkrankungen, vorzeitige Menopause etc.) sind es heute zunehmend auch sozioökonomische Ursachen. Der Wunsch nach einem Kind wird meist über das 35. Lebensjahr hinaus verlegt. Ab dem 40. Lebensjahr wird es jedoch erheblich schwieriger, eine Schwangerschaft zu erreichen.
In all diesen Situationen kann eine Eizellspende eine Option für das Kinderwunschpaar sein. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen hierzu sind von Staat zu Staat verschieden.

Aber wie sieht eigentlich die entsprechende Behandlung aus?

Mit klaren gesetzlichen Regelungen zur erlaubten Eizellspende gehört die Tschechische Republik zu den liberaleren Ländern in Europa. Seit mehr als 12 Jahren begleitet das Team der IVF Zentren Prof. Zech am Standort in Pilsen (CZ), Wunscheltern auf deren Weg zum langersehnten eigenen Kind. Im Fokus stehen dabei Kinderwunschbehandlungen mittels Eizellspende und IVF-Therapien mit Prä-Implantations-Diagnostik (PID).

Vor dem Beginn einer Kinderwunschbehandlung mit Eizellspende

Bevor die Behandlung beginnen kann, müssen die Empfängerin und ihr Partner einige Untersuchungen vorweisen können. Dazu gehören allgemeine medizinische/gynäkologische Informationen über die Empfängerin sowie alle erreichbaren Unterlagen über Voroperationen, Hormonbestimmungen, Temperaturkurven, Ultraschalluntersuchungen, Samenuntersuchungen des Ehemannes/Partners, usw.

Die gesetzlich vorgeschriebene Altersgrenze für eine Eizell-Empfängerin liegt in der Tschechischen Republik bei 48 Jahren (+364 Tage). Für Frauen im Alter zwischen 45-48 Jahren lautet die ärztliche Empfehlung in den IVF Zentren Prof. Zech-Pilsen:

  • Internistische Untersuchung, EKG, Blutdruckmessung, Blutzuckerspiegel, mammographische Untersuchung
  • nach Möglichkeit Stellungnahme eines mitbetreuenden Arztes, ob eine Schwangerschaft ohne erhöhtes Risiko für Mutter und Kind aus seiner Sicht gegeben ist
  • Transfer von nur einem Embryo
Details zum Behandlungsablauf

Bei jeder Behandlung in den IVF Zentren Prof. Zech stehen neben der Beachtung der gesetzlichen Vorgaben und Wahrung ethischer sowie medizinischer Grundsätze immer das Patientenwohl und die Gesundheit aller Beteiligter im Mittelpunkt

1. Erstgespräch im IVF-Zentrum

Gemeinsame Analyse der Befunde mit dem behandelnden Arzt, detaillierte gynäkologische und Ultraschall-Untersuchung, Besprechung der gesetzlichen Bestimmungen, Risiken, Kosten und Dauer der Behandlung.

2. Abklärung potentieller Spenderinnen

Identifikation/Zuteilung einer passenden anonymen Spenderin anhand phänotypischer Merkmale (Körpergröße, Körpergewicht, Haarfarbe, Augenfarbe, Blutgruppe etc.).

In den IVF Zentren Prof. Zech-Pilsen gelten u.a. folgende Voraussetzungen für eine Eizell-Spenderin:

  • Alter zwischen 20-32 Jahren (gesetzliche Vorgabe: 18-35 Jahre)
  • gutes soziales Umfeld
  • Abklärung auf Gesundheit durch Mediziner und Genetiker inkl. gynäkologischer und hormoneller Untersuchung
  • Serologische Blutuntersuchung [z.B.: HBs-Ag (Hepatitis B); Anti-HBc-Ab (lgG) (Hepatitis B); Anti-HCV-Ab (Hepatitis C); Anti-HIV 1,2]
  • Karyotyp (Chromosomen)
  • Ausschluss einer Zystischen Fibrose (Mukoviszidose) durch CFTR-Genanalyse
3. Medikamentöser Aufbau der Gebärmutterschleimhaut der Empfängerin

Abhängig von der individuellen Situation der Empfängerin wird die Schleimhaut mit einer Östrogen- und Progesteron-Kombination aufgebaut.

4. Samenabgabe des Partners der Empfängerin

Die Samenabgabe erfolgt üblicherweise durch Masturbation (unter hygienischen Bedingungen, entweder im IVF-Zentrum in den entsprechenden Klinikräumen oder zuhause – max. Zeitspanne von 2 Stunden zwischen Ejakulation und Abgabe der Samenprobe im IVF-Zentrum).

5. Befruchtung der Spender-Eizellen (ICSI / IMSI)

Nach einer genauen Analyse der Spermien mittels IMSI-Technik, werden die besten Samenzellen ausgewählt und mit einer sehr feinen Nadel jeweils in eine Eizelle injiziert.

Danach werden die Embryonen im Brutschrank fünf Tage „kultiviert“, bis diese in deren Entwicklung, das sogenannte Blastozystenstadium erreicht haben. Diejenigen Blastozysten, welche ein hohes Einnistungspotential aufweisen, werden für den Transfer ausgewählt.

6. Synchronisation Spenderin/Empfängerin

Für eine optimale Synchronisation zwischen den Stadien der Embryonalentwicklung und der Gebärmutterschleimhaut der Empfängerin bedarf es einer individuellen Vorgehensweise. Die entsprechende Behandlung wird auf die jeweilige Situation des Kinderwunschpaares abgestimmt.

7. Ultraschalluntersuchung

Die Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut zum Embryotransfer wird mittels Ultraschall überprüft, um jenen Zeitpunkt festzulegen, welcher die Voraussetzung für eine Einnistung bestmöglich erfüllt.

8. Embryotransfer

Mit einem dünnen, biegsamen Katheter wird der/die Embryo/nen durch die Scheide und den Muttermund vorsichtig in den Uterus eingespült. Dies geschieht am 5. Tag der Embryonalentwicklung.


Links:
» „In welcher Situation kann uns eine Eizellspende helfen?“ – FAQs zu Kinderwunschbehandlung mit Eizellspende

(Beitrag | http://www.kinderwunsch-blog.com)

» Die Liebe in Zeiten der Eizellspende – Studie zur Mutter-Kind Beziehung nach IVF-Behandlung mit gespendeten Eizellen

(Beitrag | http://www.kinderwunsch-blog.com)

» www.eizellspende.eu

(Webseite | https://www.eizellspende.eu)

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