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„Das Wunder der Natur verstehen“

Was zum Erfolg einer Kinderwunschbehandlung beiträgt

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Symbolbild | Foto: Shutterstock

Viele Paare wünschen sich nichts sehnlicher als ein eigenes Kind. Doch für manche bleibt dieser Wunsch trotz längerer Bemühungen, schwanger zu werden, unerfüllt. So verschieden die Ursachen dafür sein können, so erfolgsversprechend sind heute die therapeutischen Möglichkeiten in der Kinderwunsch-Medizin.

Beratung: Warum Aufklärung wichtig ist?

Da eine Kinderwunschbehandlung emotional sehr belastend sein kann, Risiken birgt und es keine Erfolgsgarantie gibt, sollten sich Paare im Vorfeld ausführlich beraten lassen.
Eine Möglichkeit hierfür bieten Infoabende, wie sie z.B. in den IVF Zentren Prof. Zech angeboten werden. Die präsentierten Inhalte reichen von der Darstellung der Grundlagen menschlicher Fortpflanzung über die Analyse von Ursachen ungewollter Kinderlosigkeit bis hin zu den Möglichkeiten in der modernen Reproduktionsmedizin. Die Besucher können dabei mit Fachärzten in Kontakt treten, unverbindlich Fragen stellen und persönliche Anliegen vorbringen.

Unfruchtbarkeit: Wie kommt es dazu?

Krankheiten, Umweltgifte, das zunehmende Alter sind u.a. Faktoren, welche die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Ungewollte Kinderlosigkeit ist häufig eine Kombination aus mehreren Ursachen. Der erste wichtige Schritt bei einer Kinderwunschbehandlung ist somit, die Gründe für die weibliche und männliche Unfruchtbarkeit im Detail zu ermitteln, und in Folge individuelle Therapieformen festzulegen. Dafür müssen sich beide Partner einigen Untersuchungen unterziehen. Nach der genauen Diagnose kann schließlich eine passende Behandlungsmethode ausgewählt werden.

Therapie: Was wird gemacht?

Neben der klassischen „künstlichen Befruchtung“, auch In-Vitro-Fertilisierung (IVF) genannt, wird besonders häufig eine „Intrazytoplasmische Spermieninjektion“ (ICSI) durchgeführt. Dabei wird eine einzelne Samenzelle mit einer sehr feinen Nadel direkt in eine Eizelle injiziert und nach erfolgreicher Befruchtung im Labor in die Gebärmutter eingesetzt (s. Abb.).

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Schematische Darstellung der Befruchtungs- und Zellteilungsvorgänge bei einer IVF-Therapie | Foto: Shutterstock

Eine weiterentwickelte Technik ist die sogenannten „Intrazytoplasmisch Morphologisch Selektierte Spermieninjektion“ (IMSI). Die Auswahl der Spermien erfolgt mit einem hochauflösenden Mikroskop. Somit ist eine wesentlich genauere Untersuchung im Hinblick auf Gestalt und Struktur möglich. Die besten Spermien werden isoliert und dann in die Eizelle injiziert.

Nach der Befruchtung wird der Embryo im Brutschrank für fünf Tage in ein spezielles Kultur-Medium gegeben, bis er in dessen Entwicklung, das sogenannte Blastozystenstadium erreicht hat (die gesetzlichen Rahmenbedingungen hierzu sind von Land zu Land verschieden). Dann erfolgt der Transfer des Embryos, was auch jenem Zeitpunkt entspricht, an dem ein Embryo bei natürlicher Fortpflanzung vom Eileiter in die Gebärmutter gewandert ist und sich dann einnistet.

Behandlungserfolg: Worauf kommt es an?

Die Chancen auf eine Schwangerschaft sind sehr gut, wenn die Behandlungsweise hohen medizinischen Standards entspricht und durch ein erfahrenes Team erfolgt. Dazu gehört der Einsatz moderner Labortechniken (in den gebotenen und gesetzlich erlaubten Fällen), wie z.B.:

• IMSI – „Intrazytoplasmisch Morphologisch Selektierte Spermieninjektion“
• Auswahl der Embryonen im Blastozystenstadium
• sichere Tiefgefriertechnik Vitrifikation (z.B. bei Kryo-Zyklus, Einfrieren von Eizellen „Social Freezing“)
• genetische Analysen am Embryo (Prä-Implantations-Diagnostik)

In Verbindung mit optimierten Stimulationsprotokollen und Embryo-Transfertechniken können damit sehr gute Bedingungen geschaffen werden, um ungewollt kinderlosen Paaren den sehnlichsten Wunsch nach einem eigenen Kind erfüllen zu können.

Zusammenfassend kann festgehalten werden: Eine Schwangerschaft, die zur Geburt eines gesunden Kindes führt, ist ein Wunder der Natur. Dieses Wunder bis ins kleinste Detail zu verstehen, ist maßgebend für den Erfolg einer Kinderwunschbehandlung.


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