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„And here she is… THE LOVELY LOUISE“

Symbolbild | Foto (bearb.): Shutterstock

… titelte die britische „Daily Mail“ heute vor 40 Jahren. Denn am 25. Juli 1978 wurde Louise Brown in Oldham (GB) geboren. Sie war das erste sogenannte „Retortenbaby“, also der erste Mensch, welcher durch eine Kinderwunschbehandlung mittels IVF zur Welt kam. Ihre Geburt markierte einen Meilenstein in der Medizin und schenkte gleichzeitig unzähligen Paaren Hoffnung.

Der Physiologe Robert Edwards und der Gynäkologe Patrick Steptoe führten damals die „Künstliche Befruchtung“ durch. Damit wurde die Grundlage zur heutigen Reproduktionsmedizin geschaffen. Eine Leistung für die im Jahr 2010 der Medizinnobelpreis vergeben wurde.

Die ersten „Retortenbabys“ sind mittlerweile meist selber Mütter oder Väter – übrigens auch Louise Brown, die jetzt ihre Geschichte in einem Buch festgehalten hat.

8 Millionen Babys folgten

Aktuelle Zahlen belegen, dass weltweit bislang mehr als 8 Millionen Babys zur Welt kamen, die wie Louise Brown durch eine Kinderwunschbehandlung gezeugt wurden. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl Österreichs.

In Europa sind laut Experten ca. 5 % aller Neugeborenen mit Hilfe einer reproduktionsmedizinischen Behandlung gezeugt worden.

Tabu-Thema IVF?

Eine Gesellschaft mit ihren Werten und Normen, mit den Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft, mit den zahlreichen unterschiedlichen Meinungen der Menschen – all dies spielt eine Rolle, wie ein bestimmtes Thema wahrgenommen wird.

Kinderwunsch ist weniger ein Tabu, als ein sehr persönliches und intimes Thema, voller Emotion und Hoffnung. Bleibt dieser Wunsch unerfüllt und der Weg zum eigenen Kind führt über die Reproduktionsmedizin, dann sprechen betroffene Paaren selten öffentlich darüber.

Es geht schlussendlich darum, durch Information, Aufklärung und unterstützende Maßnahmen, eine breitere gesellschaftliche Akzeptanz zu schaffen. So sieht man, dass in Staaten, in denen die Kinderwunschbehandlungen vom Gesundheitswesen gefördert wird – wie etwa in den skandinavischen Ländern – die Thematik durchaus offener gesehen wird. Dies spiegelt sich auch in den Zahlen wieder. Dort sind aktuell 6-8% aller Geburten der Reproduktionsmedizin zu verdanken.

Nach diesem kurzen Exkurs in die Entstehungsgeschichte und Blick auf die heutige Situation wird klar, welche Bedeutung die Reproduktionsmedizin hat – besonders für die überglücklichen Eltern, deren sehnlichster Wunsch in Erfüllung gegangen ist.

In diesem Sinne: „Happy Birthday Louise!“


Links:
» „Künstliche Befruchtung“: Heute noch ein Tabu-Thema?

(Beitrag | http://www.kinderwunsch-blog.com)

» Forscher zählen acht Millionen Retortenbabys

(Artikel | http://www.spiegel.de)

» The Official Website for Louise Brown, The World’s First Test-Tube baby

(Webseite | https://www.louisejoybrown.com)

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