Bei der Beurteilung der männlichen Fruchtbarkeit mittels mikroskopischer Analyse der Spermien sind „Gute Schwimmer“ ein wünschenswertes Ergebnis, das jedoch nichts über deren Form und Innenleben aussagt. Dank moderner Technologien ist es heute möglich, genau darauf näher einzugehen, indem das Spermiogramm, zusätzlich zu den WHO-Kriterien, mit einer sogenannten molekularen Diagnostik erweitert wird.
WHO-Kriterien als Grundlage
Ein Spermiogramm beinhaltet eine Analyse des Ejakulats anhand von standardisierten Untersuchungsmethoden und dazugehörigen Referenzwerten – festgelegt durch die World Health Organisation (WHO). Dieses Spermiogramm bildet die Grundlage und verschafft einen ersten Überblick über die Konzentration, Beweglichkeit (Motilität), Vitalität, Struktur und Form (Morphologie) der Spermien. Bei unerfülltem Kinderwunsch sind diese Parameter alleine jedoch nicht immer aussagekräftig genug, um eine mögliche andrologisch bedingte Infertilität zu erkennen. Read more…