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Sie prägen unser Wachstum oder auch unseren Stoffwechsel und steuern im Wesentlichen unsere Fortpflanzung:
Hormone – Botenstoffe, die somit am Beginn einer Kinderwunschbehandlung eine wichtige Rolle spielen. Denn, nach dem Erstgespräch setzt die Frau durch eine Hormontherapie (Follikel-Stimulation) den entscheidenden Impuls zum Wunschkind.
Aber was sind die Hintergründe? Und wie läuft die Follikel-Stimulation ab?
Da im natürlichen Zyklus monatlich mehrere Eizellen heranreifen, konkurrieren im Schnitt jedes Mal ca. 10 Follikel (Bläschen, in denen die Eizellen heranwachsen) um die Dominanz. Denn nur EIN Follikel wird zum sogenannten Leitfollikel mit der reifen Eizelle, die anderen Follikel entwickeln sich nicht weiter. Genau hier setzt die hormonelle Stimulation an:
Die Frau muss entsprechende Hormone einnehmen (z.B.: Gonadotropine = Hypophysenhormone), damit möglichst viele dieser sonst nicht zur Dominanz kommenden Follikel weiter wachsen, und darin Eizellen heranreifen können. Dies bedarf einer gezielten und genau getimten Vorgehensweise.